ORF best practice: „Lebenskunst – Begegnungen am Feiertag”

ORF best practice: „Lebenskunst – Begegnungen am Feiertag”

Blogeintrag von Golli Marboe, 01. Juni 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
gerne möchte ich Sie auf diesem Weg wieder einmal auf eine ganz besondere Reihe im ORF Radio Oe1 hinweisen.
Die „Lebenskunst – Begegnungen am Feiertag” unterstreicht gerade in ihrem diesjährigen Pfingstprogramm wieder eindrucksvoll, welche Qualität da sonntäglich (oder wie an diesem Wochenende sogar doppelt) angeboten wird.
In der Sendung vom Pfingstsonntag kommt die „Lebenskunst” in journalistisch unaufdringlicher Form etlichen Kriterien eines öffentlich rechtlichen Medienhauses nach – ohne dabei auch nur im Ansatz „Verkündigung“ zu predigen:
– in dieser Folge geht es bspw. um Anliegen und Alltag der Volksgruppen im Burgenland
– in dieser Sendung wird die barrierefreie Bibelübersetzung in „einfacher Sprache” vorgestellt
– es findet sich auch Platz für Chronik mit einem Nachruf auf den verstorbenen Philipp Harnoncourt
– der Bibelessay folgt inhaltlich den drei dramaturgischen Grundkriterien: Alltags-, Gegenwarts- und Lokalbezug
– auch ein Europabezug entsteht durch die Reportage über Krimtataren in der Ukraine und
– ihrem Sunnitisch Islamischen Selbstverständnis (womit auch die Diversität der Religionen ihren Platz in dieser Sendung hat)
Die Lebenskunst ist ein wahres Aushängeschild des ORF und für mich unbedingt „Best Practice“!
Ach wäre die interimistische Leiterin der TV-Religionsangebote (der inzwischen ja zusammengelegten Religionsabteilung) nur halb so Produkt- Geschmacks- und Inhaltssicher, wie die Kolleginnen im Radio.
Beispielsweise mit der längst fälligen Berücksichtigung eines Islamischen Feiertags (wie dem islamischen Opferfest) im TV Hauptabendprogramm.

In diesem Sinne und mit allen guten Wünschen für einen erfreulichen Start in die Woche!

Ihr / Euer
Golli Marboe

Zurück
Zurück

Der ORF ist eine Säule unserer Demokratie

Weiter
Weiter

Warum eigentlich nicht gleich die Familie Putz?