Berichterstattung über Suizide kann Leben retten
Um Nachahmung zu vermeiden, wird über Suizide immer noch sehr wenig berichtet. Doch richtige Berichterstattung kann zur Prävention beitragen und das Leid von Angehörigen und suizidalen Personen lindern.
Dieses Phänomen nennt man den “Papageno-Effekt“.
VsUM unterstützt die Bewusstseinsbildung von Journalist:innen durch die Veröffentlichung von Artikeln, Medien wie Videos und Podcasts und veranstaltet Symposien und Vorträge zum “Papageno-Effekt” und zur Suizidprävention.

Hilfe in Krisensituationen für Betroffene und Angehörige finden Sie hier:
Suizidrävention.gv.at
Kriseninterventionszentrum Wien
Telefonseelsorge: 142
Psychosozialer Notdienst
Symposium: Der Papageno-Effekt
und dessen Bedeutung für Hinterbliebene und zur Suizidprävention
Im Jahr 2018 nahmen sich in Österreich 1.209 Personen das Leben, fast dreimal so viele wie im Straßenverkehr umgekommen sind. Studien zu psychischen Krisen in Zeiten von Covid-19 lassen eine Steigerung dieser Zahl in den kommenden Monaten befürchten.
Dementsprechend wichtig ist es, mit einem Symposium zum „Papageno-Effekt” über die Art und Anmut von Suizid- Berichterstattung zu sprechen.
Artikel von Barbara Rohrhofer, 15. Jänner 2024, 17:07 Uhr auf OÖNachrichten
Wie mit dem seelischen Schmerz umgehen?
Nachbericht der Fachtagung Suizidprävention "Lasst uns reden" über Einsamkeit und Suizidgedanken am 6.9.2023, 14:00-17:00 Uhr
Im Rahmen der Fachtagung gehen wir dem Gefühl der Einsamkeit auf den Grund. Wir betrachten das Thema aus der Perspektive der Suizidprävention und versuchen herauszufinden, was Menschen brauchen, um (wieder) mit Menschen in Verbindung treten zu können, welche Auswirkungen Einsamkeit hat und welche Angebote sinnvoll sind.
Golli Marboe ist Vater eines Sohnes, der Suizid begangen hat. In Aachen, Stolberg und Düren liest der Autor aus seinem Buch.
In seinem Buch „Notizen an Tobias” macht sich der Journalist Golli Marboe Gedanken über den Freitod seines Sohnes. Heute erzählt er uns seine Erfahrungen auch vier Jahre danach und möchte dazu beitragen, das Thema Suizid zu enttabuisieren.
Anlässlich des Welttags der Suizidprävention veranstaltete die Kompetenzstelle Trauer am 9. Und 10. September im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten eine Gedenkfeier für alle, denen das Leben zu schwer geworden ist.
Golli Marboe im Gespräch mit Nora Neuteufel, Erstveröffentlichung: MeinBezirk.at am 10. September 2022
Ein Suizid trifft Angehörige oft unvorbereitet. Psychische Gesundheit sollte kein Nischenthema rund um den Welttag der Suizidprävention am 10. September sein
Golli Marboe ist das Schlimmste passiert, was einem Vater passieren kann: Sein Sohn Tobias nahm sich im Alter von 29 Jahren das Leben. Zum Welttag der Suizidprävention am 10. September wird Golli Marboe Einblicke in die verletzliche Welt eines betroffenen Vaters geben. Zugleich möchte er bewusst machen, dass alle in der Gesellschaft eine Rolle und Verantwortung tragen.
Seit dem Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wird zu Recht über „Hass im Netz“ diskutiert. Nötig ist freilich auch eine weitergehende Debatte über die Gründe für Suizidalität. Ein Gastkommentar.
"Immer einen Ausweg zeigen": So kann Suizidberichterstattung präventiv wirken
Warum wir über Suizide reden sollen
Betroffenes Elternpaar und Psychologe sprechen über den Umgang mit Trauer und Schuldgefühlen nach einem Suizid.
Wie geht es Eltern, deren Kind sich das Leben genommen hat? Journalist Golli Marboe spricht im Interview mit dem Rupertusblatt vom Schlimmsten, was einer Familie passieren kann und dem verschwiegenen Thema Suizid.
Golli Marboe hat sich nach dem Freitod seines Sohnes zur Aufgabe gemacht, offen über das Thema Suizidalität zu sprechen.
Golli Marboe im Gespräch mit Christian Seiler
Der Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung geht heuer an die „Presse“-Redakteurin, einen Sonderpreis für sein Engagement in der Prävention bekommt Golli Marboe.
Am 10.09.2021 wurde im Presseclub Concordia der Papageno Medienpreis 2021 verliehen. Der Siegerbeitrag stammt von der “Presse”-Redakteurin Duygu Özkan.
Golli Marboe erhielt den ersten Spezialpreis in der Geschichte dieser Auszeichnung für sein Engagement in der Suizidprävention.
In seinem Buch "Notizen an Tobias" macht sich der Journalist Golli Marboe Gedanken um den Freitod seines Sohnes. Der Autor will Präventionsarbeit leisten und das Thema Suizid enttabuisieren.
Suicide reporting - Erklärvideo
Durch sorgfältige und respektvolle Berichterstattung durch die Medien können Artikel, Videos und Newsbeiträge präventiv wirken und auch Hinterbliebenen helfen, sich weniger isoliert und allein zu fühlen. Das Stigma kann gebrochen werden.
Interview-Partner: Alexander Warzilek, Press Council Austria Thomas Niederkrotenthaler, University of Vienna
Teil des Media Literacy Tookits für Pädagog:innen und Schüler:innen der Presseräte: presscouncils.eu as part of the Media Literacy Toolkit for teachers and students
Produziert von Inspiris Film, Regie: Iris Haschek
Hilfe in Krisensituationen finden Sie rund um die Uhr hier:
SUPRA, Kriseninterventionszentrum, Telefonseelsorge: 142 oder per Chat/Mail: telefonseelsorge.at oder 142, Psychosozialer Notdienst
Videos zum Papageno-Effekt:
Mit Alexander Grabenhofer-Eggerth (SUPRA), Thomas Niederkrotenthaler (MedUni Wien), Rudolf Anschober (Gesundheitsminister a.D.), Gerald Loacker (Gesundheitssprecher NEOS), Gaby Schwarz (Gesundheitssprecherin ÖVP a.D.)
Du bist nicht allein - es muss mehr über Suizide berichtet werden. Information kann präventiv wirken. Wichtig ist die Art der Berichterstattung, folgend dem Leitfaden
Unterstützt von Wüstenrot, High View Media & Inspiris Film
Schon vor der Pandemie starben jährlich rund 1.200 Menschen in Österreich an Suizid. Warum es wichtig ist, das Thema zu thematisieren und wo man Hilfe suchen kann.
Unterstützt von Almdudler, High View Media & Inspiris Film
Was es für Angehörige bedeutet, dass über Suizide berichtet wird, anstatt sie totzuschweigen.
Unterstützt vom Verband Österreichischer Zeitungen, High View Media & Inspiris Film