SYMPOSIUM
VsUM veranstaltet das Symposium “Der Papageno-Effekt“ und dessen Bedeutung für Hinterbliebene und zur Suizidprävention.
Immer noch scheuen sich Journalistinnen und Journalisten, über Suizide zu berichten. Sie haben Angst vor Nachahmung, vor dem sogenannten „Werther-Effekt“.
Studien der MedUni Wien zeigen allerdings, dass eine entsprechende Berichterstattung über Suizide oder suizidale Erfahrungen sogar das Gegenteil hervorruft: den „Papageno-Effekt“.
Durch die Berücksichtigung der vom Kriseninter-ventionszentrum Wien erarbeiteten “Empfehlungen zur Suizidberichterstattung” kann von Journalistinnen und Journalisten ein Beitrag zur Prävention geleistet werden.
Im Jahr 2018 nahmen sich in Österreich 1.209 Personen das Leben, fast dreimal so viele wie im Straßenverkehr umgekommen sind. Studien zu psychischen Krisen in Zeiten von Covid-19 lassen eine Steigerung dieser Zahl in den kommenden Monaten befürchten.
Dementsprechend wichtig ist es, mit einem Symposium zum „Papageno-Effekt” über die Art und Anmut von Suizid-Berichterstattung zu sprechen.
WANN & WO? Mittwoch, dem 14. Oktober 2020 im Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien
und per ONLINE-VIDEO-KONFERENZ
Falls Sie in diesen Tagen von Covid-19 dazu in der Lage sind, beläuft sich der Unkostenbeitrag für eine Teilnahme vor Ort auf 40,00 € inkl. MwSt. und für eine Teilnahme per Online-Video auf 20,00 € inkl. MwSt. Aber auch ohne Überweisung der genannten Beträge sind Sie willkommen!
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, da auf Grund der Covid-19-Bestimmungen nur ein begrenztes Platzangebot vor Ort verfügbar ist. Bitte beachten Sie die aktuellen Covid-19-Bestimmungen.
Vortragende:
Dieses Symposium wird vom Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien in Zusammenarbeit mit dem Presseclub Concordia, dem Österreichischen Presserat, der Telefonseelsorge der Erzdiözese Wien, dem Kriseninterventionszentrum Wien, dem österreichischen Suizidpräventionsprogramm SUPRA und dem Fonds Gesundes Österreich veranstaltet.
Die Erklärfilme zum Thema konnten Dank der Unterstützung von Almdudler, High View, Inspiris Film, dem Verband Österreichischer Zeitungen VÖZ und der Wüstenrot Gruppe hergestellt werden.
Das Symposium wird von den Medienpartnern Die Furche, schauTV und der Wiener Zeitung speziell begleitet.
Mit Unterstützung von:
Für Menschen in Krisensituationen und deren Angehörige gibt es eine Reihe von Anlaufstellen. Unter www.suizid-praevention.gv.at findet man Notrufnummern, Erste Hilfe bei Suizidgedanken und Informationen für Angehörige. Telefonische und Online-Hilfe im Krisenfall gibt es bspw. bei:
Telefonseelsorge: 142, täglich 0–24 Uhr www.telefonseelsorge.at
Kriseninterventionszentrum Wien: 01/406 95 95, Mo-Fr 10–17 Uhr, auch persönliche und E-Mail-Beratung: www.kriseninterventionszentrum.at
Sozialpsychiatrischer Notdienst/PSD: 01/31330, täglich 0–24 Uhr, www.psd-wien.at