Golli Marboe ist das Schlimmste passiert, was einem Vater passieren kann. Das eigene Kind hat sich das Leben genommen. In „Notizen an Tobias“ schreibt Marboe über das erste Jahr der Trauer und den Versuch, das Unfassbare zu begreifen.
In Österreich sterben fast dreimal so viele Menschen durch Suizid als im Straßenverkehr. Golli Marboe ist überzeugt, dass die beste Präventionsmaßnahme wäre, mehr über Suizid zu sprechen. Er beschreibt die positive Wirkung einer achtsamen und empathischen Berichterstattung in Medien und in persönlichen Gesprächen (Papageno-Effekt). Diese kann davor bewahren, das eigene, aber auch das Leben der Hinterbliebenen auf immer zu zerstören.
Literaturhinweis: Marboe, Golli, Notizen an Tobias. Gedanken eines Vaters zum Suizid seines Sohnes. 2021.
Referent:
Golli Marboe
freier Journalist, Obmann des Vereins zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien, Wien
Kooperation mit Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg und Offener Himmel
Beitrag: 10,00 €
Max. Pers.: 50
Veranstaltungsnr.: 22-1609