Mehr als jeder vierte Schüler kämpft mit Suizidgedanken
Eine aktuelle Studie zeigt, dass 75 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit ihrem Leben zufrieden sind, jedoch hat bereits mehr als jede und jeder Vierte an einzelnen Tagen daran gedacht, dass sie lieber tot wären oder sich Leid zufügen möchten.
Artikel von Maximilian Karner, Erstveröffentlichung: MeinBezirk.at am 15.01.2024
Am Montag präsentierten der "Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien" (VSUM) und die Universität Wien eine Studie zur mentalen Gesundheit von Österreichs Schülerinnen und Schüler und die Effekte der Mediennutzung auf deren Lebenszufriedenheit. Demnach sind zwar 75 Prozent mit ihrem Leben zufrieden, jedoch hat bereits mehr als jede und jeder Vierte an einzelnen Tagen daran gedacht, dass sie lieber tot wären oder sich Leid zufügen möchten. Smartphone-Nutzung, soziale Netzwerkseiten und Streaming haben vermutlich negative Effekte auf die Lebenszufriedenheit.
Die Studie zur "Mental Health" der Schülerinnen und Schüler wurde pünktlich zum sogenannten "Blue Monday" veröffentlich, bei dem es sich um den angeblich traurigsten Tag des Jahres handeln soll. Dieser Tag geht auf den britischen Psychologen Cliff Arnall zurück, der im Jahr 2005 eine Formel veröffentlichte, die zeigen soll, dass der traurigste Tag des Jahres auf den dritten Montag im Jänner fällt.
Die Theorie: Wetter, Geld und Motivation wirken sich direkt auf das psychische Wohlbefinden der Menschen aus. Da es sich beim Jänner um einen tendenziell trüben Monat handelt, der Kontostand nach den Feiertagen meist niedriger ist, die feierliche Weihnachtszeit zu Ende gegangen ist und die Neujahresvorsätze meist bereits über Bord geworfen wurden, kam Arnall auf den dritten Montag des Jahres. Anzumerken ist hierbei, dass es sich dabei um keine wissenschaftliche Berechnung handelt; dennoch ist zumindest an der Winterdepression etwas dran.
